Vom 31. August bis zum 3. September 2023 begab sich eine kleine, aber feine Gesellschaft (Martha, Mario, Max und mir) von Kenshikan, unter der Führung von Funabiki Sensei, auf die Reise und nahm am 18. KEIKOKAI in Rottweil im Bundesland Baden-Württemberg in Deutschland teil.
Unter der Schirmherrschaft von Herrn Fumio UEDA, 7. Dan, Kyoshi, Professor emeritus der Keio-Universität, Tokio, trafen über hundert Kendo-Interessierte zusammen, um sich den Unterweisungen und Anweisungen zahlreicher japanischer Sensei zu unterziehen.
Waren die Unterteilungen in untere Kyu-Grade, hohe Kyu-Grade, sowie untere Dan-Grade und hohe Dan-Grade getroffen, ging es sogleich in „medias res”. An 4 Tagen wurden 6 Trainingseinheiten mit nicht weniger als 17 Stunden der intensiven Auseinandersetzung mit Kendo abgehalten. Jede Gruppe hatte einen erfahrenen, hoch graduierten Seminarleiter, welche die Geschicke der wissbegierigen Kendoka leitete und unterstützte.
Ein weiteres inspirierendes Highlight dieses Keikokai war der an 2 Tagen abgehaltene Vortrag von Herrn Professor Fumio Ueda mit dem Titel „Anmut und Eleganz im Kendo“. Es zeigte, dass Kendo viel mehr als nur Kampf mit sich selbst und dem Gegner ist. Professors Ueda`s Vortrag bot weitere tiefsinnige Aspekte und Einsichten in Kendo, welche sich nicht nur auf Kendo selbst, sondern auf all unser Leben umlegen lassen.
Die lokalen Gastgeber dieses Keikokai waren sehr gut organisiert und stets um das Wohlbefinden aller Kendoka während des gesamten Lehrganges bemüht. Auf diesem Wege gilt auch hier unser herzlichster Dank an Sie! Am vorletzten Tag des Seminars wurde noch eine große Party in einem chinesischen Restaurant veranstaltet um noch einmal die menschlichen Zwischenbeziehungen aller Kendoka, abseits des eigentlichen Lehrgangs, zu stärken.
Aber auch die Altstadt von Rottweil in Baden-Württemberg bot dem kurzweiligen Gast eine gute und vielfältige Kulinarik und lud zum Schlendern an lauten Sommerabenden in der kleinen, aber feinen Fußgängerzone in der Altstadt ein.
Es waren Tage der Qual, Tage des Zweifels und der Schmerzen, Tage des Schweißes. Immer war man angehalten, sein Bestes zu geben. Und jeder von uns wollte auch sein Bestes geben. Es waren aber auch Tage der Erkenntnis, Tage der Entwicklung und der Erweiterung in unserem Kendo-Leben.
Und so sind wir mit vielen Eindrücken und wieder etwas mehr Wissen zurück nach Wien gereist und können sagen, dass dies für uns alle eine wirklich sehr wertvolle Reise war.
